Wir hören ständig nur von den negativen Symptomen des Alterns, aber was ist mit den Vorteilen?

Wir reden viel zu oft ablehnend und negativ über das Altern. Ja, es stimmt, die Muskelmasse schwächelt, das Tempo lässt nach und die Hautelastizität war schon mal toller.
Aber es gibt sehr wohl auch einige wichtige Vorteile. Und diese können sein:

Die gute Chance, glücklich sein

Je älter, desto glücklicher. Es mag zwar vielleicht widersprüchlich klingen, mehrere Studien beweisen es aber: Die meisten von uns sind zwischen Mitte 30 und Mitte 40 am wenigsten glücklich und den Glücks-Höhepunkt erreichen wir in unseren 60ern. Einer der Gründe dafür ist, dass viele ältere Menschen merken, dass ihr Leben eigentlich besser gelaufen ist, als sie es sich ursprünglich vorgestellt hatten.

Der Geschmacksinn wird feiner

Ab dem 40. Lebensjahr reproduzieren sich unsere Geschmacksknospen viel langsamer. 
Aber die Wahrheit über den Geschmacks- und auch den Geruchsinn ist, dass da nicht nur die Geschmacksrezeptoren eine wichtige Rolle spielen. Erfahrung und Wissen sind auch sehr bedeutend – nämlich wie das Gehirn versteht, was gerade konsumiert wird. Also ist die geringere Zahl der Geschmacksknospen gar nicht zwingend entscheidend, viel mehr die Erfahrungen und Kenntnisse über Essen und Trinken. Und diese können nur im Laufe vieler Jahre und vieler Mahlzeiten gesammelt werden.

Weniger Migräne

Wenn Sie für Migräne anfällig sind, dann kommt das Älterwerden für Sie gerade richtig. Laut aktuellen Studien werden die Kopfschmerzen in den meisten Fällen zumindest seltener mit der Zeit oder sie sind weniger schmerzhaft und dauern nicht so lange. Bei rund 30 Prozent der Älteren verschwinden sie sogar völlig im Laufe der Jahre.

Gefühle besser unter Kontrolle

Haben Sie schon ein 3-jähriges Kind gesehen, wie es tobt und Wutanfälle kriegt? Dann können wir uns darauf einigen, dass die Kunst, die Gefühle zu bändigen und zu kontrollieren, zu den größten Herausforderungen des Erwachsenwerdens gehört. Aber diese Selbsterkenntnis endet nicht mit 25, wenn das Gehirn seine erwachsene Struktur erreicht. Unsere Reaktionen auf diese Herausforderungen werden weiterhin feiner, feiner und feiner, wie wir durch unser Leben gehen.

Weniger Schlafstörungen

Studien zeigen, dass Menschen in ihren 70er und 80er Jahren die wenigsten Schlafstörungen haben. Falls ältere Menschen nicht oder schlecht schlafen können, ist das eher krankheitsbedingt und hat mit dem Alter weniger bis gar nichts zu tun.

Na ja, vielleicht wird der Schlaf mit dem Alter auch deswegen besser, da wir uns weniger sorgen, glücklicher fühlen, keine Migräne haben und deutlich seltener Tobsuchtsanfälle bekommen. 
Mit ein wenig Pech könnte es ja der letzte sein.

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