Ernährung: die Kraft der Beeren

Beeren liefern Ballaststoffe, zahlreiche lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe. Nicht zuletzt tragen Beeren auch durch ihren hohen Wassergehalt zur Deckung des Flüssigkeitshaushaltes und somit wesentlich zur Versorgung mit wichtigen Nährstoffen bei. Und das auch noch bei geringem Energiegehalt. Auch sekundäre Pflanzenstoffe wie Geschmacks- und Geruchsstoffe sind enthalten. Über die sekundären Pflanzenstoffe ist noch relativ wenig bekannt. Ihre gesundheitsfördernde […]

Beeren sind seit Urzeiten Bestandteil der menschlichen Ernährung. Man könnte einen hohen Anteil an den Früchtchen im täglichen Verzehr durchaus als artgerechte Ernährung bezeichnen.

Beeren liefern Ballaststoffe, zahlreiche lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe. Nicht zuletzt tragen Beeren auch durch ihren hohen Wassergehalt zur Deckung des Flüssigkeitshaushaltes und somit wesentlich zur Versorgung mit wichtigen Nährstoffen bei. Und das auch noch bei geringem Energiegehalt.

Auch sekundäre Pflanzenstoffe wie Geschmacks- und Geruchsstoffe sind enthalten. Über die sekundären Pflanzenstoffe ist noch relativ wenig bekannt. Ihre gesundheitsfördernde Wirkung scheint jedoch enorm zu sein. Durchgeführte Studien lassen vermuten, dass Pflanzen zahlreiche Substanzen mit unterschiedlichen Stoffwechselwirkungen aufweisen. So werden Wirkungen wie antibakteriell, blutdruckregulierend, cholesterinspiegelsenkend, blutzuckerregulierend, verdauungsfördernd und noch viele mehr aufgeführt.

Um in den Genuss dieser Wirkungen zu kommen, sollten Sie jedoch Wert auf frischen Verzehr legen. So gelten sekundäre Pflanzenstoffe als nur teilweise hitzestabil und leicht flüchtig. Im Verlauf der Lagerung werden sekundäre Pflanzenstoffe ebenso wie Vitamine abgebaut. Im Kühlschrank halten sich Beeren nur 2-3 Tage. Verzehren Sie die Beeren möglichst frisch und vermeiden Sie unnötige Verarbeitungsprozesse. Das Einfachste ist hier wie so oft das Beste.
Wer die Möglichkeit hat, sollte doch gleich am Strauch naschen.

So wirken die einzelnen Beerensorten auf den Körper

  • Rote Johannisbeeren
    Die roten Johannisbeeren enthalten nicht so viel Vitamin A, C und B wie die schwarze Variante. Auch der Mineralstoffgehalt ist geringer. Da sie aber häufiger roh gegessen werden als die dunkle Sorte, hebt sich das wieder auf. Rote Johannisbeeren gelten als nervenberuhigend. Sie verbessern die Laune und stärken das Immunsystem.
  • Heidelbeeren
    Heidelbeeren sind reich an sogenannten Karotenen, die das Immunsystem und die Körperzellen gegen Bakterien und freie Radikale schützen. Sie besitzen viel Vitamin C gegen Infektionen, Erkältungen und Stressbelastung. Außerdem enthalten sie Gerbstoffe – vor allem Tannin. Hauptwirkstoff der Heidelbeere aber ist der blaue Farbstoff: das Anthocyan, auch Myrtillin genannt. Dieses natürliche Antibiotikum hält auch noch die Blutgefäße elastisch und unterstützt die Blutbildung. 
  • Brombeeren
    Brombeeren wirken gefäß- und blutreinigend. Ein Aufguss aus Brombeerblättern empfiehlt sich zum Gurgeln bei Halsschmerzen.
  • Stachelbeeren
    Stachelbeeren haben harntreibende und verdauungsfördernde Wirkung. Sie regen zudem die Leberfunktion an und lindern Entzündungen im Verdauungstrakt und den Harnwegen.
  • Preiselbeeren
    Die Preiselbeere gehört zu den stärksten natürlichen antiseptischen Mitteln im Pflanzenreich und hilft bei Verdauungsproblemen. Im Saft der Preiselbeeren sind sieben Prozent Anthocyan enthalten, ein Wirkstoff, der im Darm gegen Krankheitserreger vorgeht, eine beruhigende Wirkung auf den Darm hat und ihn wieder in sein Gleichgewicht bringt.
  • Schwarze Johannisbeeren
    Neuere Forschungen haben ergeben, dass das Kernöl der Schwarzen Johannisbeere einen sehr hohen Anteil an Gamma-Linolensäure (GLS) enthält. Oft haben Menschen, die an Neurodermitis leiden, auch einen GLS-Mangel. Dadurch kann es zu Störungen in der Abwehrfunktion der Haut und zur Schwächung des Immunsystems kommen. Zudem sind die Johannisbeeren ein ausgezeichneter Vitamin-C-Lieferant.
  • Erdbeeren
    Als gesund gilt die Erdbeere nicht nur wegen ihrer Vitamine. In der Antike war die Walderdbeere ein beliebtes Heilmittel. Ihre wertvollen Mineralstoffe sollten vor Leber- und Gallenleiden schützen. Die Liste der verschiedenen Antioxidantien in der Erdbeere ist endlos: Catechin, Quercetin, Kämpferol, Beta-Karotin, Vitamin C, Lutein, Zeaxanthin usw. – und genau diese Vielfalt macht die Erdbeere zu einem wahren Beschützer all unserer Organe und Strukturen im Körper. Wußten Sie, dass Erdbeeren mehr Vitamin C enthalten als Zitronen? Dank Erdbeeren bleiben Herz, Muskulatur und Gehirn leistungsstark. Der Konsum von Erdbeeren kann die Insulinausschüttung positiv verändern und hilft bei Diabetes und Übergewicht.
  • Himbeeren
    In der Naturheilkunde verwendet man die getrockneten Blätter. Diese können als Tee oder als Teegemisch gegen Magenbeschwerden und zur Unterstützung von Harn- und Galleabsonderungen verwendet werden. Zusammen mit Kamille helfen die Blätter der Himbeere gegen Blähungen. 

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