Frisches Gemüse und Obst ist ein wichtiger Teil der gesunden Ernährung, man muss aber bei manchen vorsichtig sein und gewisse Regel unbedingt einhalten. Welche Gemüsesorten kann man also roh unbedenklich verzehren und bei welchen besteht Vergiftungsgefahr?

Niemals roh essen:

Kartoffel und Auberginen
Beide sind Nachtschattengewächse und enthalten roh das Gift Solanin, was Magenbeschwerden und Nierenentzündungen auslösen kann. Bereits gekeimte Kartoffeln besser gleich entsorgen.

Bohnen
Die Schoten weisen ungekocht einen hohen Teil an Phasin, ein Zucker bindendes Eiweiß auf, das Magen-Darmprobleme verursachen kann. Gekochte Bohnen sind völlig ungefährlich, da Phasin temperaturempfindlich ist. Werden die Bohnen also mindestens 15 Minuten bei mindestens 90 Grad gegart, dann sind die für den Menschen unschädlich.

Rhabarber
Die Stangen und vor allem die Blätter von Rhabarber enthalten Oxalsäure, die Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Eisen im Körper bindet, den Zähnen schadet und auch Nierensteine begünstigt. Je später im Jahr Rhabarber geerntet wird, desto höher ist die Oxalsäurekonzentration.

Pilze
Zuchtchampignons kann man nach dem Säubern ohne Probleme roh verzehren, aber Wildpilze – wie Pfifferlinge – sollte man auf jeden Fall erhitzen. Diese sind nämlich roh unverträglich und können Fuchsbandwurm übertragen.

Holunder
In den Samen der reifen Beeren des Schwarzen Holunders befindet sich das Gift Sambunigrin, das Magen- und Darmprobleme auslösen kann. Durch das Erhitzen wird es aber unwirksam.

Man kann auch roh essen:

Süßkartoffel
Zwischen der normalen Kartoffel und der Süßkartoffel besteht keine Verwandtschaft, hier gilt also nicht die selbe Warnung wie für die normale Kartoffel! Die Süßkartoffel enthält Beta-Karotin, wirkt antioxidierend, ist reich an Mineralien, Eisen und Kalium, liefert Ballaststoffe, Proteine und Kohlenhydratkomplexe.

Kohl
Kohl ist besonders reich an Vitamin C, B, A, E und K, sowie an Mineralstoffe wie Kalzium, Eisen und Magnesium. Egal ob Weiß-, Rot-, Grünkohl oder Rosenkohl, die sind auf jeden Fall eine wahre Heilkost. Broccoli kann noch dazu – laut Studien – die Ausbreitung von Krebszellen stoppen.

Erbsen
Während Bohnen das giftige Phasin enthalten, sind Erbsen roh völlig unbedenklich zu verzehren, schreibt das Online-Portal Nordisch Roh. Sie sind ein wichtiger Mineralien- und Vitaminlieferant, weisen viel pflanzliches Eiweiß auf. Am besten schmecken Erbsen, solange sie jung sind und je kleiner die Hülse, desto süßer das Gemüse!

Kürbis
Die Forschung belegt, dass der Kürbis eine präventive und lindernde Wirkungskraft gegen Entzündungs- und Infektionskrankheiten, Krebs, Nierensteine, Hautkrankheiten und Depressionen besitzt. Ausserdem enthält der Kürbis Vitalstoffen wie Beta-Karotin, Vitamin A, Magnesium, Kalzium und Kalium.

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