Frauen scheinen bei ihrem Liebesleben flexibler zu sein als Männer.
Neue Erkenntnisse über die sexuelle Orientierung der Frauen
EvolutionGeschlechterOrientierungSexualitätStudieEine neue Studie der London School of Economics besagt, dass heterosexuelle Frauen eher eine sexuelle Verbindung mit anderen Frauen eingehen, als heterosexuelle Männer mit anderen Männern. Die Forscher um Evolutionspsychologe Satoshi Kanazawa haben einen spontanen Wechsel der sexuellen Orientierung bei Frauen nachgewiesen, was evolutionsbedingte Ursachen haben soll.
Mit Evolution erklärbar
„Die Analyse zeigt, dass Frauen eine sexuelle Orientierung nicht im gleichen Sinne wie Männer haben“, meint Kanazawa. Diese liesse sich laut den Ergebnissen vor allem evolutionspsychologisch begründen. Frauen neigten sehr viel häufiger als Männer zu sexueller Fluidität, also dem plötzlichen Wechsel der sexuellen Orientierung, schreibt das deutsche Online-Portal heilpraxisnet.de.
Wenn Männer in früheren Zeiten mehr als eine Frau hatten, nutzten die Frauen Sex untereinander als eine Art Mechanismus, um Konflikte und Spannungen zwischen den Frauen zu lösen. Die Frauen hatten intime Beziehungen untereinander, um die Konkurrenz zu reduzieren und folglich eine erhöhte Harmonie innerhalb der Familie zu schaffen.
Haben Frauen keine direkte sexuelle Orientierung?
Die Studie behauptet, dass Frauen keine direkte sexuelle Orientierung haben könnten.
An wem Frauen sexuell interessiert sind, hängt vielmehr vom spezifischen Partner, dem Reproduktionsstatus und anderen Umständen ab.Satoshi Kanazawa
Eine andere Erklärung für den Unterschied in der gleichgeschlechtlichen Anziehung zwischen den Geschlechtern könnte sein, dass Männer zwar ähnliche Wünsche wie Frauen haben, aber sexuelle Interaktion gegenüber anderen Männern unterdrücken. Der Grund hierfür könnte eine soziale Stigmatisierung der männlichen Homosexualität sein.
Frühe Ehe begünstigt Trend
Der Forscher hat auch nachgewiesen, dass Frauen, die sehr früh den Bund der Ehe eingehen, eher zu sexueller Fluidität neigen. Diese Frauen haben meistens auch mehr Kinder. Die neuen Erkenntnisse sind erst der minimale Grundstein vieler neuer Nachweise. So könnte in weiteren Studien herausgefunden werden, warum sehr viele Männer von lesbischem Sex erregt sind und warum der weibliche Zyklus zweier Freundinnen oft übereinstimmt.
