
Fisch essen kann ihr Leben verlängern/Flickr:Gideon
Omega-3: Öl fürs Herz
Der Name klingt für Feinschmecker und Gesundheitsbewusste zunächst wenig verlockend. Omega-3-Fettsäuren haben es mittlerweile dennoch geschafft, ein begehrter Faktor in der gesunden und fein schmeckenden Ernährung zu werden. Dieser Erfolg ist den Fischen zu verdanken. Omega-3-Fettsäuren erfüllen im Körper mehrere wichtige Aufgaben. Sie werden in Zellmembranen eingebaut und verbessern die Fließfähigkeit von Blutkörperchen, halten die […]Schmeckt hervorragend, tut dem Körper und auch dem gesamten Wohlbefinden gut. Fisch hat den höchsten Anteil an wertvollen und wichtigen Omega-3-Fettsäuren, die uns vor Rheuma, Krebs und Kreislauferkrankungen schützen.
Der Name klingt für Feinschmecker und Gesundheitsbewusste zunächst wenig verlockend. Omega-3-Fettsäuren haben es mittlerweile dennoch geschafft, ein begehrter Faktor in der gesunden und fein schmeckenden Ernährung zu werden. Dieser Erfolg ist den Fischen zu verdanken.
Neben Omega-3-Fettsäuren versorgen Fische den Körper mit wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen. Jod reguliert wichtige Funktionen wie Stoffwechsel, Energieverbrauch und Temperatur. Vitamin D versorgt die Knochen mit Kalzium. Vitamin A stärkt Augen und Sehkraft.
Beobachtungen bei Japanern und anderen asiatischen Gesellschaftskulturen, die Fische als wichtigstes Nahrungsmittel kennen, haben gezeigt, dass es hier auffällig weniger Fälle von Herzinfarkt und Kreislauferkrankungen gibt.
Omega-3-Fettsäuren erfüllen im Körper mehrere wichtige Aufgaben. Sie werden in Zellmembranen eingebaut und verbessern die Fließfähigkeit von Blutkörperchen, halten die Gefäße elastisch und die Blutfettwerte konstant, was sich wiederum positiv auf Herz und Kreislauf auswirkt.
Richtig genießen, besser fühlen
Fische und Pflanzenöle bieten eine ideale Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren. Bei Fischen kommt es darauf an, wie kalt ihre Lebensumgebung ist. Je kälter das Wasser ist, in dem sie schwimmen, umso höher ist in der Regel auch ihr Gehalt. Bei Pflanzenölen haben die Samenöle einen höheren Anteil als die typischen Öle in unseren Küchen, z.B. Oliven-, Sonnenblumen-, Distelöl.
Der menschliche Körper kann diese Omega-3-Fettsäuren zwar nicht selber herstellen, ist aber auf sie angewiesen. Zweimal pro Woche, noch besser dreimal, soll aus diesem Grund Fisch als Hauptmahlzeit verspeist werden, raten viele Ernährungswissenschaftler.
Vor allem Kaltwasserfische sind die besten Lieferanten für diese gesunden Inhaltsstoffe. Die aktivsten Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) kommen insbesondere in fettreichen Kaltwasserfischen wie Lachs, Makrele, Hering, Thunfisch und Sardine vor. Dabei macht es keinen großen Unterschied, ob die Fische vor der Zubereitung frisch, tiefgekühlt oder eingelegt waren. Fische in kalten Gewässern sind auf die Omega-3-Fettsäuren angewiesen, die die gleiche Funktion wie bei Menschen haben: Sie sorgen ebenso für eine flexible Zellmembran, anders könnten sie bei den tiefen Temperaturen nicht überleben, und versorgen sich ebenfalls mit externen Lieferanten. Sie verspeisen Kleinkrebse und spezielle Mikroalgen, über sie kommen die Omega-3-Fettsäuren in die Nahrungskette. Je kälter das Wasser ist, in dem die Fische leben, umso höher ist auch deren Anteil an Omega-3-Fettsäuren. In wärmeren Gewässern lebende Tiere, wie etwa Forelle, Schellfisch oder Dorsch, enthalten dementsprechend weniger als die Bewohner der kälteren Meeresgewässer wie Thunfisch, Hering, Lachs, Sardine.
Die wirksamsten Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA kommen auch in einigen pflanzlichen Nahrungsmitteln vor. Pflanzen bieten eine weitere, die Alpha-Linolensäure, die der Körper zu einem sehr geringen Teil in EPA oder DHA umwandeln kann.
In pflanzlichen Quellen gibt es allerdings einen Gegenspieler, die Omega-6-Fettsäuren. Überwiegen diese, kann sich die Omega-3-Variante nicht mehr entfalten. Das ideale Verhältnis bieten Raps-, Walnuss- oder Sojaöl. Damit können auch strenge Vegetarier ohne Fisch ihren Bedarf decken.
Die guten Seiten der Omega-3-Fettsäuren
- Stärkung des Herz-Kreislaufsystems
- Stärken die Zellmembran, verbessern die Fließfähigkeit der Blutkörperchen, halten die Gefäße elastisch, regulieren die Blutfettwerte und beugen damit Herzinfarkten vor
- Stärkung des Immunsystems
- In der Folge ein positiver Einfluss auf rheumatische Arthritis, Asthma, Lupus, Nierenkrankheiten und Krebs
- Senkung des Krebsrisikos
- Frauen, die besonders viel Omega-3-Fettsäuren zu sich genommen hatten, erkrankten nur halb so häufig an Brustkrebs, so das Ergebnis zweier Beobachtungsstudien in Asien und Japan.
- Weitere Studien sprechen von einer Verringerung von Prostatakrebs bei Männern. Anregung der Hirntätigkeit und des Sehapparates
- Unterstützen die Nervenbotenstoffe, dienen zur Behandlung von ADHS-Patienten und sind ein wichtiger Baustoff für Gehirnzellen
- Fische mit besonders
hohem Anteil an Omega-3-FettsäurenLachs: Aus dem Lebensraum Atlantik bietet er eine wertvolle Quelle – egal, ob als Zuchtlachs, geräuchert oder gebraten.
Sardellen: Zu Hause in europäischen Meeren ist dieser Fisch vor allem als Zutat für Pizza, Salate, Saucen bekannt.
Sardine: Gegrillt oder in Dosen eingelegt ist diese Fischsorte ein traditioneller Versorger mit Omega-3-Fettsäuren.
Hering: In Deutschland ein weit verbreiteter Speisefisch. Bekannt als Rollmops, Teufelsroller oder eingelegter Hering mit Kraut. Mittlerweile sind die Bestände in den Meeren durch Überfischung deutlich zurückgegangen.
Makrele: Beliebter und schmackhafter Fisch, wird aufgrund des fetten Fleisches sehr gerne geräuchert.
- Pflanzenöle mit besonders
hohem Anteil an Omega-3-FettsäurenLeinöl: Leinöl hat einen starken Eigengeschmack und wird gerne in milchhaltigen Speisen und Saucen verwendet.
Walnussöl: Feiner Geschmack und hervorragend für kalte Speisen wie Salate, Cremes, Aufstriche, Saucen usw. geeignet, soll nicht zu hoch erhitzt werden. Walnüsse versorgen den Körper außerdem mit Zink, Kalium und Eisen.
Rapsöl: Hat zudem eine Reihe von wertvollen Vitaminen, kaltgepresstes Öl darf im Gegensatz zu raffiniertem Rapsöl nicht stark erhitzt werden. Kaltgepresstes Rapsöl hat einen höheren Anteil an wertvollen Vitaminen als raffiniertes.
Weizenkeimöl: Feiner Geschmack, verfügt außerdem über viel Vitamin E, Provitamin A sowie 20 wichtige Aminosäuren.
Sojaöl: Setzt sich auch in Europa immer stärker durch und ist bereits eines der wichtigsten Nahrungsmittel – wenn es nicht zur Herstellung von Biodiesel verwendet wird.
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