
Was eher als Bestrafung aussieht, soll bei Rückenschmerzen helfen/The Sun
Otonamaki: Eine neue Therapie gegen Rückenschmerzen
JapanMethodeRückenSchmerzenTherapieOtonamaki, was wörtlich übersetzt „Erwachsene einwickeln“ heißt, ist ein neuer Trend aus Japan und soll bei Rückenschmerzen und anderen Beschwerden helfen. Die Fans der Methode schwärmen über ein absolutes Entspannungserlebnis. Die Kritiker hingegen warnen, da noch keine langfristigen Resultate vorliegen.
Die Idee, Erwachsene einzuwickeln, basiert laut spiegel.de auf dem sogenannten Pucken von Babys und sei von einer Hebamme erfunden worden. Bei der Pucktechnik werden Säuglinge in den ersten Lebensmonaten zur Beruhigung fest in ein Tuch eingewickelt. (Ziel ist es, dem Neugeborenen Grenzen für die Bewegung seiner Arme und Beine zu setzen. Diese Grenzsetzung soll die gleiche Geborgenheit vermitteln, wie das Baby aus seiner Zeit im Mutterleib kennt. So fühlt es sich am ganzen Körper angenehm berührt und damit geborgen. Diese Methode wird dadurch als hilfreich für die Beruhigung des Kindes angesehen.) Und wenn es bei Babys funktioniert, warum nicht auch bei Erwachsenen?
Man begibt sich in die Fötusstellung und wird für 15-20 Minuten von Kopf bis Fuß in ein atmungsaktives Tuch eingewickelt, das fest verknotet wird. Während dieses Vorgehen Babys Sicherheit geben soll (bei Babys schaut der Kopf heraus), soll es bei Erwachsenen sowohl geistige als auch körperliche Entspannung bewirken. Zudem soll mit Otonamaki Rückenschmerzen, Haltungsproblemen und Gelenksteifheit Abhilfe geschafft werden.
Quelle: RT Deutsch
Mehrere japanische Firmen bieten die Methode Otonamaki an – bisher hauptsächlich für Frauen nach der Geburt. Es gibt aber auch Kritiker. Die Behandlung könne den gegenteiligen Effekt haben: Verspannung und Rückenprobleme. Und Menschen, die unter Klaustrophobie leiden, können der Erfahrung als lebendige Mumie gewiss auch nicht sonderlich viel abgewinnen.