Wenn die Potenz leidet, probieren Männer oft verschiedensten Heilmittel, um diese zu verbessern. Allerdings sollte es nicht unbedingt mühsam sein: einer aktuellen Studie zufolge, verringern Männer, die ausreichend Obst zu sich nehmen, die Wahrscheinlichkeit unter einer Potenzschwäche zu leiden.

Potenzschwäche ist keine Seltenheit: laut Statistik haben etwa 50 Prozent der Männer zwischen 40 und 70 Jahren hin und wieder Erektionsstörungen oder eine sogenannte „erektile Dysfunktion“ (ED). Obwohl der Auslöser oft nicht einfach festgestellt werden kann, könnte man so einiges ausprobieren, um die Potenz zu steigern. Auf dem Markt finden sich mittlerweile verschiedensten Produkten – rezeptfreie Tabletten, Kapseln, Cremes oder „Sextropfen“, die jedoch oft eine bedenkliche Wirkung auf die Potenzschwäche haben. Allerdings könnten sich potenzielle Potenzmittel gleich im Kühlschrank befinden.

Dass manche Früchte tatsächlich die Potenz steigern könnten, zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Studie an der University of East Anglia in Norwich (Ost-England), die untersuchte, ob Flavonoide, welche vor allem in Zitrusfrüchten, roten Beeren, Weintrauben, aber auch in Äpfeln oder bspw. in Kirschen enthalten sind, das Risiko von Potenzstörungen senken könnten. Flavonoide sind eine Gruppe von Pflanzenstoffen, die Früchten ihre Farbe verleihen und grundsätzlich entzündungshemmende, antioxidative, antibakterielle Wirkung haben.

Die Forschergruppe befragte zuerst im Jahr 2000 Männer zur erektilen Funktion sowie zur Ernährung in den vergangenen Jahren. Anschließend wurde die Befragung 2004 und 2008 wiederholt. In dem gesamten Zeitraum entwickelten rund 35.6 Prozent aller Teilnehmer eine ED, wobei bei den Männern mit der höchsten Aufnahme an Flavonoiden, die ED-Inzidenz um etwa 11 Prozent reduziert war. Darüber hinaus war das Risiko zur Potenzschwäche bei Männern mit einem hohen Verzehr an Flavonoiden, die zudem körperlich trainiert waren, im Vergleich zu Männern mit niedrigem Verzehr, die selten körperlich aktiv waren, sogar über 20 Prozent geringer. Die Studiengruppe hebt zudem den positiven Einfluss der Flavonoide auf die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervor.


Als ein bewährtes natürliches Potenzmittel gelten unter anderem Erdbeeren: reich an Flavonoiden, reich an Vitamin C, in Kombination mit einem hohen Zink-Gehalt, sollten sie die Sexualität fördern – und zwar nicht nur bei Männern, sondern auch bei Frauen. Erdbeeren mit Champagner sind also nicht umsonst ein – wenn auch etwas banaler – erotischer Schlager. Weiters sind auch Heidelbeeren sowie Brombeeren für ihre stimulierende Wirkung bekannt, indem sie die Produktion von Stickstoffmonoxid begünstigen, das den Blutfluss und somit die Erektion optimiert. Für eine bessere Durchblutung sorgen unter anderem auch Kirschen, (reich an Flavonoiden, welche die Adern von freien Radikalen reinigen), aber auch Wassermelone, wegen des enthaltenen Citrullins – ein Stoff, der die Durchblutung fördert.

Allgemein gilt: eine gesunde Ernährung – mit viel Obst, Gemüse und Fisch (besonders an Omega-3-Fettsäuren reiche Fische wie Lachs, Thunfisch oder auch Hering) – sollte die Potenz einigermaßen fördern.

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