Langschläfer sollten sich über diese Schlafstudie freuen, da Forscher an der Oxford Univerity beweisen wollen, dass die Arbeit vor 10 Uhr ungesund ist.

Schlafforscher behaupten, dass Mitarbeiter, die den Arbeitstag vor 10.00 Uhr anfangen, übermäßig erschöpft sind, öfter krank werden und meist unter Stress leiden. Das soll eine aktuelle Schlafstudie der Oxford University beweisen, die derzeit durchgeführt wird und 2018 endgültige Ergebnisse präsentieren wird.

Der Schlafstudie zufolge beeinträchtigt der klassische Büro-Arbeitstag von neun Uhr morgens bis fünf Uhr nachmittags die Leistung, die Stimmung und die geistige Gesundheit bei Menschen unter 55 Jahren. Zudem zeigen Experimente, die den Schlaf-Wach-Rhythmus untersuchen, dass sich der durchschnittliche 10-jährige Schüler vor 08.30 Uhr auf eine Schularbeit nicht vollständig konzentrieren kann. Im Vergleich dazu, sollten 16-Jährige am besten gegen 10 Uhr mit dem Lernen anfangen, um optimale Ergebnisse zu erreichen. Nach Dr. Paul Kelley, Forscher an der Oxford University, könnte die Verschiebung der Lernzeiten die Schulnoten um 10 Prozent steigern.

Ähnlich sieht es bei Unternehmen aus, bei welchen die Mitarbeiter vor 10 Uhr mit der Arbeit anfangen. Dabei leidet das Personal meist an Schlafentzug. Laut Dr. Kelley sollten im Rahmen eines größeren gesellschaftlichen Wandels Arbeitszeiten grundlegend geändert werden, um sie an die innere Uhr anzupassen.

„Unsere Gesellschaft leidet an Schlafmangel.“Dr. Paul Kelley

Schlafentzug schädigt permanent die Gesundheit, indem er sowohl körperliche als auch mentale Mechanismen des menschlichen Leistungsvermögens beeinträchtigt. Andere Studien zum Schlaf-Wach-Rhythmus zeigten, dass eine Woche mit weniger als sechs Stunden Schlaf pro Nacht zu zahlreichen Änderungen der Genfunktionen führt. Zudem beeinträchtigt der Schlafmangel die Aufmerksamkeit, das Langzeitgedächtnis und insgesamt die Leistungsfähigkeit. Unter vielen Probanden führt er außerdem zu Gewichtszunahme, Bluthochdruck sowie niedriger Immunität.

Tausende Kinder, die an der Studie der Oxford University teilnehmen, fangen gegen 10.00 Uhr die Schule an, um zu beweisen, dass, wer später beginnt, bessere Schulleistungen erzielen kann. Das gesamte Projekt dauert vier Jahre und die endgültigen Ergebnisse sind 2018 zu erwarten.

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