Der Selfie-Trend im Netz sorgt für einen Boom bei Schönheitsoperationen. Immer mehr Menschen lassen Verbesserungen vornehmen, um eine sprichwörtlich gute Figur in ihrem Onlineprofil zu machen. In der kosmetischen Medizin hingegen sorgen die Selfies für eine ganz andere Modeerscheinung und zeigen neue Möglichkeiten in der Patientenbetreuung.

Egal ob Instagram, Facebook oder Twitter: Bilder dominieren und prägen das Netz. Es scheint ganz so, als ob mittlerweile jeder immerfort Fotos produziert, und zwar vornehmlich von sich selbst. Selfies, Selbstportrait mit der Handykamera aufgenommen, sind derzeit einfach fast überall präsent. Schnell ein Selfie beim Mittagessen, ein Selfie im Bett, ein Selfie von einem Selfie im Spiegel. Noch nie waren wir uns dermaßen unseres Aussehens und unserer Erscheinung, und damit unserer vermeintlichen Fehler bewusst.

Der plastischen Chirurgie kommt diese Erscheinung nur zugute. Mehr und mehr Menschen fühlen sich unwohl mit dem eigenen Aussehen in ihrer Onlinepräsenz und gehen geradeaus zum Arzt. Immer mit dabei, ihr Selfie.

Denn die Selbstportraits eignen sich am besten, um genau zu erklären, welche Änderungen man sehen möchte. Aber Selfies sind nicht nur während der Beratung ein ausgezeichnetes Hilfsmittel, auch nach der Behandlung ist es leichter die Selbstportraits direkt zum Arzt zu schicken, um den Ausheilungsprozess begutachten zu lassen.

Kosmetisch-medizinische Dienstleister reagieren auf diese Modeerscheinung und perfektionieren neue Methoden, um mit ihren Patienten zu kommunizieren. Ein Beispiel dafür bietet das TouchMD in Cedar City in Utah, bei dem Patienten eigene Bilder hochladen und Eigenanalysen erstellen können.

Die Meinungen über diese neue Kommunikationsform sind jedoch geteilt. Für einige scheint dies eine neue Art der Selbstbeschämung zu sein. Für Kary Smith aber, CEO von TouchMD, geht es hier um „eine verbesserte Beziehung zwischen Arzt und Patienten, anstatt einer vermeintlichen Selbstdiskriminierung“.

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