Smartbrillen: Zukunft der mobilen Gesundheit

Auf dem mittlerweile rasant anwachsenden Markt für Wearables im Gesundheitsbereich werden sich nach Schätzungen von Technologieexperten in Zukunft die Smartbrillen durchsetzen.

Auf dem mittlerweile rasant anwachsenden Markt für Wearables im Gesundheitsbereich werden sich nach Schätzungen von Technologieexperten in Zukunft die Smartbrillen durchsetzen. Die sogenannten Smartglasses haben einige Vorteile im Vergleich zu anderen Wearables.

Wearables sind tragbare, elektronische Kleingeräte, die verschiedene Daten über Sensoren abrufen, auswerten und übermitteln können. Diese ziemlich neue Technologie wird entweder in der Kleidung integriert oder direkt am Körper getragen, um beispielsweise Gesundheits-, Bewegungs- oder Fitnesswerte zu messen. Smartwatches und Fitnessbänder sowie Schrittzähler, aber auch ganze Kleidungsstücke registrieren und speichern verschiedenen Körperdaten mittels integrierten Sensoren. Die einfache Bedienung und die praktischen Funktionen, die sie erfüllen, machen die Geräte bei den Nutzern besonders beliebt. Gesundheitsexperten sehen die weitere Entwicklung von Wearables in der Prognose und Hilfe zur Prävention verschiedener Erkrankungen sowie in der Anpassung der einzelnen Angebote des Gesundheitssystems an die Bedürfnisse der Bevölkerung.

„Es würde ein zunehmender Druck unter den Versicherungen entstehen, ihren Versicherten eine Überwachung mithilfe von Wearables anzubieten.“Gesundheitsexperten

Seit der Erfindung der Fitnessbänder und der Smartwatches, die unter anderem die Qualität des Schlafes, verbrauchte Kalorien oder kardiologische Werte registrieren und auswerten, wird sich nach Schätzungen von Technologieexperten eine andere Innovation in diesem Bereich in Zukunft durchsetzen: die Smartbrillen.

Der Markt bietet bereits heute eine Vielzahl von Smartglasses


„Etwa 65 Prozent der Erwachsenen tragen Brillen – ein weit höherer Prozentanteil als diejenigen, die zum Beispiel Armbanduhren anhaben“, so Ahmed Albaiti, CEO des digitalen Beratungsunternehmens im Gesundheitsbereich Medullan. Demnach würde laut Albaiti das Hinzufügen von Gesundheits-Apps auf eine Brille kaum die Gewohnheiten eines Menschen, der ohnehin eine Brille trägt, ändern. Somit werden wahrscheinlich die Smartbrillen von Google in Zukunft hauptsächlich Unternehmen aus dem Bereich der Gesundheitsversorgung ansprechen.

Unternehmen wie Samsung, Intel und Qualcomm entwarfen in den letzten Monaten Sensoren und Chips für Smartbrillen, die weitaus kleiner als die für Smartwatches sind und somit den Markt deutlich bewegen werden. Sensoren für Smartbrillen könnten alles von der Hirnaktivität über das Stressniveau bis hin zur visuellen Schärfe oder auch Stimmungslagen messen, meinen Technologie-Profis.

Da die Brille eines der wenigen Accessoires ist, das allen fünf Sinnen nahe liegt, könnte durch eine Smartbrille enorm viel Information abgeleitet werden:

„Durch die Augen haben wir einen direkten Zugriff auf das Herz-Kreislauf- und auf das Nervensystem.“
Jay Sales, Co-Leiter eines der führenden Innovationslabors zur Smartbrillen-Entwicklung in den USA

Obwohl immer mehr Länder das Potential diverser Wearables für den Gesundheitsbereich erkennen, ist das Thema, das unter anderem sehr eng mit Datensicherheit und Datenschutz zusammenhängt, in den politischen Diskussionen, dem öffentlichen Diskurs sowie in der Berichterstattung in Österreich noch nicht tief verankert.

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