Wadenvergrößerung mit Eigenfett: im Kommen
Immer mehr Patienten entscheiden sich für eine Wadenvergrößerung mit Eigenfett. Das zeigt eine aktuelle Studie der Johns Hopkins School of Medicine.Obwohl die Wadenkorrektur als Schönheitsoperation nicht so bekannt wie die Brustvergrößerung oder die Lidstraffung ist, wird sie in letzter Zeit immer beliebter. Besonders für eine Wadenvergrößerung mit Eigenfett entscheiden sich immer mehr Patienten, vor allem Männer. Das zeigt eine aktuelle Studie der Johns Hopkins School of Medicine.
Zu dicke, zu dünne oder asymmetrische Waden – Männer wie Frauen sind mit dieser Körperpartie oft unzufrieden und unterziehen sich einer Wadenkorrektur. Je nach Patientenwunsch, werden bei dieser Behandlung die Waden entweder vergrößert, verkleinert oder einfach nur gestrafft.
Bei einer Wadenverkleinerung, die vor allem bei den Frauen beliebt ist, wird das überschüssige Fett von den Waden entfernt, indem meist die sogenannte Tumeszenz-Lokalanästhesie zum Einsatz kommt. Bei manchen Patienten empfiehlt sich anschließend auch eine Wadenstraffung. Für diejenigen, die die eine oder auch beide Waden nur straffen wollen, bietet sich eine Botoxbehandlung an, die hauptsächlich bei älteren Patienten oder bei Menschen, die sehr stark an Gewicht verloren haben, von den Ärzten empfohlen wird.
Bei einer Wadenvergrößerung, die vor allem von männlichen Patienten ausgewählt wird, werden traditionell Silikonimplantate in die Waden eingesetzt.
„Auch innovative Implantatarten, beispielsweise mit Sojaöl gefüllt, können zur Anwendung kommen.“
In letzter Zeit gewinnt neben der traditionellen Methode der Wadenvergrößerung mit Silikonimplantat auch die Wadenvergrößerung mit Eigenfett immer mehr an Bedeutung – das zeigt eine aktuelle Studie an der Johns Hopkins School of Medicine. Während dieser Behandlung wird eigenes Fett an anderer Stelle in Lokalanästhesie abgesaugt und mittels Kanülen in verschiedene Gewebsschichten der Wade injiziert. Silikonimplantate gelten unbestritten als die bekanntere Methode zur Wadenvergrößerung, jedoch verweist James Vogel, der Autor der Studie, auf Risiken wie Hyperpigmentierung, Infektion sowie Hauterkrankungen, die bei der traditionellen Behandlung auftreten können. Stattdessen wird Eigenfett vom Körper besonders gut vertragen und liefert insgesamt bessere Ergebnisse, unter anderem: kaum Narben nach der Behandlung.
„Bei der Behandlung mit Eigenfett können Patienten natürlich wirkende Waden erwarten, die muskulös und ästhetisch aussehen.“
– James Vogel
Die Kosten bei einer Wadenkorrektur variieren je nachdem welche Behandlung ausgewählt und mit welchem Material sie durchgeführt wird sowie nach Reputation des Arztes und der Klinik – so kann zum Beispiel bei einer Botoxbehandlung pro Wade mit 200 Euro gerechnet werden, während eine Wadenverkleinerung etwa 1.500 Euro kostet. Für eine Wadenvergrößerung fangen die Preise bei ungefähr 2.000 Euro an. Da eine Wadenkorrektur meist rein ästhetische Gründe hat, werden die Kosten von der Krankenkasse nicht übernommen.