Dicke Socken, Wärmflasche und noch eine Decke über das Fußende, aber die Füße fühlen sich trotzdem an wie Eiszapfen. Vor allem Frauen leiden unter dauerhaft kalten Füßen und das nicht nur im Winter. Die Ursachen können im schlimmsten Fall auch ernsthafte Krankheiten sein, sonst helfen Tipps und Tricks den frostigen Füßen wieder einzuheizen und zu einem besseren Wohlbefinden beizutragen.

Tatsächlich scheinen Männer grundsätzlich weniger kälteempfindlich zu sein als Frauen. Untersuchungen hatten gezeigt, dass Frauen deutlich früher anfangen zu frieren als Männer, wenn die Umgebungstemperatur sinkt. Die Gründe dafür sind noch nicht eindeutig geklärt. Aber es spielt offenbar eine Rolle, dass Frauen in der Regel weniger Muskeln und weniger Körpermasse haben und damit insgesamt weniger Wärme produzieren. So leiden sie besonders, wenn die Temperaturen sinken, meint die Apotheken Umschau. Ein überaktives vegetatives Nervensystem, die Neigung zu niedrigem Blutdruck und andere Faktoren können ebenfalls mitverantwortlich sein.

Sinkt die Außentemperatur, versucht unser Körper alle wichtigen Organe zu versorgen und vor der Kälte zu schützen. Damit Gehirn, Herz und alle weiteren Organe es warm haben, entzieht der Körper als erstes den äußeren Gliedmaßen, also Fingern und Zehen, Händen und Füßen Wärme. Der Organismus kann die Wärme selbstständig regulieren, indem er die Gefäße verengt und so den Transport von warmen Blut in Richtung der Hände und Füße drosselt. Die verengten Gefäße werden schlechter mit Blut versorgt, die Finger und Zehen kühlen aus. Kalte Hände und Füße sind bei kalter Umgebung sozusagen das Ergebnis eines komplizierten Wärmeregulationssystems, die Folge eines normalen Schutzmechanismus unseres Körpers.

  • Die wichtigsten Ursachen:

    • Kälte, Nässe
    • Enge Schuhe
    • Niedriger Blutdruck
    • Arteriosklerose
    • Rauchen
    • Durchblutungsstörungen der Hände, Füße
    • Diabetes
    • Herzerkrankungen
    • Raynaud-Syndrom
    • Gefäßstörungen
    • Stress, psychische Belastungen
    • Angststörungen, Depressionen
    • Magersucht
    • Schilddrüsenunterfunktion
    • Medikamente
  • Tipps gegen kalte Füße:

    • Warme Socken
    • Nässe vermeiden
    • Keine engen Schuhe
    • Fuß-/ Wechselbäder
    • Wärmflasche
    • Fußmassagen
    • Zehengymnastik
    • Fußcreme mit durchblutungsfördernden Wirkstoffen
    • Scharfe Gewürze
    • Ausreichend Wasser trinken
    • Kein Alkohol
    • Regelmäßige Bewegung
    • Rauchen aufgeben
    • Beine beim Sitzen nicht übereinander schlagen

Grundsätzlich sind kalte Füße kein Grund zur Sorge. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn die Füße unterschiedlich warm sind oder sich verfärben, schmerzen oder wenn nur ein Bein betroffen ist. In solchen Fällen kann es ratsam sein die Ursache durch einen Arzt abklären zu lassen.

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