Man braucht nicht unbedingt großartige Gründe oder Anlässe um ein oder zwei Gläschen Alkohol zu trinken. Das wäre ja auch noch in Ordnung. Die Probleme beginnen erst dann, wenn das Feiern da nicht aufhört und der Alkoholkonsum erhöht wird. Plötzlich kommt der nächste Tag und damit das Aufwachen mit Übelkeit, Kopfschmerzen, rasendem Puls und dem Wunsch nur noch sterben zu wollen. Dieser Umstand ist allgemein als Kater bekannt.

Als Kater oder Katzenjammer bezeichnet man umgangssprachlich das Unwohlsein und die Beeinträchtigung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit eines Menschen infolge einer leichteren Alkoholvergiftung. Die auslösende Alkoholmenge variiert von Mensch zu Mensch. Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein Kater bis zu drei Tage lang die Leistungsfähigkeit einschränken kann.

Da Alkohol entwässert, sind viele Beschwerden eine Folge des Flüssigkeitsmangels im Körper. Durch den Wasserverlust wird das Blut dicker, was zu einer Reizung der Hirnhaut und zu Kopfschmerzen am nächsten Morgen führen kann. Zusammen mit dem Wasser werden auch vermehrt Mineralstoffe ausgeschieden. Der Körper braucht für den Abbau von Alkohol mehr Flüssigkeit und Mineralstoffe als er aufgenommen hat. Das fehlende Wasser entzieht er den Organen – auch dem Gehirn. Das Blutzuckerspiegel sinkt, was das Problem nur noch verschärft.

Was zu tun also? Nachdem ja nicht jede Party sich einfach mit Limo überstehen lässt, nimmt man den grässlichen Kater am nächsten Morgen gezwungenermaßen in Kauf. Es gibt aber einige vorbeugende Maßnahmen, die man ergreifen kann, um die Zustände zu minimieren:

  • 1. Ausreichend essen
    Vor allem fett- und eiweißreiche Speisen verzögern die Alkoholaufnahme ins Blut, auch typische Partysnacks können helfen.
  • 2. Aufs Rauchen verzichten
    Nikotin entzieht dem Körper Sauerstoff und Vitamine, was die Wirkung des Alkohols erheblich verstärkt
  • 3. Den richtigen Alkohol wählen
    Am allerschlimmsten trifft es einen nach dem Konsum von Brandy, danach folgt Rotwein, Rum, Whisky, Weißwein und Gin.
  • 4. Zwischendurch viel Wasser trinken Dadurch wird der Körper nicht zu stark entwässert und das Blut bleibt dünnflüssig.
  • 5. Nichts Süsses!
    Zucker verstärkt den Effekt von Alkohol.
  • 6. Nicht so viel durcheinander trinken Möglichst bei einer Sorte bleiben.

Vor dem Schlafengehen:
Um dem Kater am nächsten Morgen vorzubeugen, sollte man unbedingt vor dem Schlafengehen ausreichend Wasser trinken und eine Magnesium- und Kalzium-Brausetablette in Wasser auflösen. So wird der Vorrat an Spurenelementen aufgefüllt, die der Alkohol dem Körper entzogen hat. Fenster auf! Der Sauerstoff hilft dem Körper sich zu regenerieren und die Kopfschmerzen am nächsten Morgen zu vermindern.

Allerdings egal was man tut, schneller nüchtern wird man durch kein Katermittel der Welt. Was aber am nächsten Morgen unbedingt wichtig ist:

  • möglichst viel Wasser trinken – am besten stilles Wasser.
  • Raus an die frische Luft: Durch die Bewegung wird mehr Blut durch den Körper gepumpt, der Kreislauf wird aktiviert und Regenerationsprozesse können besser ablaufen.
  • Das Non-plus-ultra nach einer langen Partynacht: ein ausgiebiges Frühstück mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen.

Und natürlich – erneut – das Versprechen: nie wieder Alkohol!

Zeige Buttons
Verberge Buttons
%d Bloggern gefällt das: