
Müde und ausgelaugt? Das Wetter kann dafür auch verantwortlich sein.
Wetterfühligkeit: Mythos oder Wahrheit?
BeschwerdeKörperMeteorologieWetterDas Wetter fährt mal wieder Achterbahn: einmal heiß, dann wieder kühl und nass oder gewittrig und schwül. Und wir nehmen es, wie es halt kommt. Aber was zu tun, wenn das Wetter wirklich aufs Gemüt schlägt?
Dieses Phänomen heißt Wetterfühligkeit oder Meteoropathie und bedeutet eine Überempfindlichkeit gegenüber Witterungserscheinungen wie z.B. Luftdruckschwankungen, Föhn, Hitzewellen, wechselnde Luftfeuchtigkeit, drückende Luft oder Gewitter. Sie wirkt sich auf Allgemeinbefinden, Stimmung und Leistungsfähigkeit aus. Die Wetterfühligkeit ist ein noch weitgehend unerforschtes medizinisches Gebiet, aber keineswegs ein Mythos: Experten unterscheiden verschiedene Stufen.
Immerhin 30 bis 50 Prozent der Menschen in Deutschland leiden nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes unter Wetterfühligkeit. In Österreich ist es auch nicht viel anders, etwa jeder Dritte merkt die Wetteränderungen mehr oder weniger intensiv. Frauen sind übrigens dreimal so häufig betroffen wie Männer.

Was hilft? Viele Menschen halten sich viel zu oft und viel zu lange in geschlossenen Räumen auf. Dadurch sei der Körper nur selten Temperaturwechseln ausgesetzt, der sollte aber trainiert werden, damit er sich leichter anpassen kann. Besser ist also auch bei Kälte, Regen und Wind rauszugehen. Auch Saunabesuche und ein geregelter Schlafrhythmus sowie ausgewogene Ernährung könnten helfen. Oder eben eine langanhaltende ruhige und ausgeglichene Wetterlage.