Sobald es draußen kalt, windig und nass wird, beginnt die traditionelle Schnupfenzeit und damit häufen sich auch die Symptome wie verschnupfte Nasen und kratzende Hälse. Die sind meist alles andere als angenehm, vor allem Husten kann sehr hartnäckig sein. Die Ursachen sind vielfältig, die Symptome einer Erkältung oder Grippe kann man mit Medikamenten bekämpfen oder doch lieber mit altbewährten Hausmitteln versuchen.

Husten an sich ist keine Krankheit, sondern ein Symptom, eine sinnvolle Reaktion um wieder gesund zu werden. Dieser natürliche Reflex dient dem Körper dazu, Krankheitserreger schnellstmöglich aus den Atemwegen zu entfernen. Der typische Erkältungshusten verläuft in drei Phasen: Er beginnt mit trockenem Reizhusten, geht über in sogenannten produktiven Husten, schließlich endet er wieder mit Reizhusten. Die folgenden Hausmittel können helfen Husten bei einer Erkältung so schnell wie möglich wieder loszuwerden:

Inhalation

Inhalieren tut den Bronchien gut. Bei akutem Husten kann mindestens zweimal täglich inhaliert werden. Inhalieren mit Kochsalz ist eine einfache, jedoch äußerst wirksame Methode. Salz befeuchtet die Atemwege und löst festsitzendes Sekret, der Hustenreiz wird gelindert. Eine Inhalation mit einem Salbei-Aufguss hat neben dem befeuchtenden auch einen beruhigenden Effekt auf die gereizten Schleimhäute.

Zwiebel

Eines der ältesten Hausmittel gegen Husten ist Zwiebelsaft mit Kandiszucker: schleimlösend, desinfizierend, wirksam gegen Viren und Bakterien. Einfach eine Küchenzwiebel in Würfel schneiden und mit Kandiszucker bei schwacher Hitze aufkochen. Das Ganze eine Weile stehen lassen, den Sud durch ein Tuch oder einen Kaffeefilter sieben und dann teelöffelweise einnehmen. Wer den selbst gemachten Hustensaft hinunterbekommt, darf auf Linderung hoffen. Der Grund für die hustenlindernde Wirkung sind die ätherischen Öle, schwefelhaltigen Verbindungen und die sogenannten Flavonoide, die in Zwiebeln stecken. Sie töten die Keime ab und wirken entzündungshemmend.

Trinken

Das wichtigste Hausmittel gegen Husten ist das Trinken. Und zwar viel trinken. Das verhindert das Austrocknen der Schleimhäute und fördert die Verflüssigung des Schleims in den Atemwegen. Vor allem Hustentee ist jetzt sehr empfehlenswert: Er kann Heilpflanzen enthalten, die eher den Schleim lösen und das Abhusten erleichtern sollen – wie Thymian, Anis, Schlüsselblume – oder Kräutern, denen vor allem hustenreizlindernde Eigenschaften zugeschrieben werden – wie Eibisch, Spitzwegerich oder Efeu.

Wickel und Auflagen

Wickel und Auflagen sind uralte Methoden, die können warm oder kalt aufgelegt werden. Ein Quarkwickel ist besonders bei verschleimten Bronchien hilfreich und stillt den Hustenreiz. Kartoffelwickeln wird ebenfalls eine positive Wirkung bei Husten zugesprochen, wobei hier vor allem die langsame, kontinuierliche Wärmeabgabe als förderlich gilt. Ein äußerst wohltuender Wickel ist der Ölwickel, schreibt das Fachportal heilpraxisnet.de. Die Wirkung richtet sich nach dem dafür verwendeten ätherischen Öl. Bei verkrampfendem Husten ist Lavendelöl empfehlenswert, Eukalyptusöl fördert das Abhusten, Thymian wirkt schleimlösend und hustenstillend und Myrre hat eine schleimlösende und entzündungshemmende Wirkung.

Wichtig: Wenn zum Husten Fieber kommt oder wenn der Husten trotz aller Bemühungen nach einer Woche nicht allmählich abklingt, dann sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Zeige Buttons
Verberge Buttons
%d Bloggern gefällt das: