
Das Schönheitsideal hat sich verändert: heute gilt "size matters".
Beauty-Operationen: „Mommy-Makeover“ und Penisverlängerungen
FrauMannPlastische ChirurgieRankingSchönheitAn welche Länder denkt man wohl zuerst, wenn es um die meisten Beauty-Operationen geht? Klar, Brasilien, die Vereinigten Staaten und weitere südamerikanische Länder, da dort viele Mädchen solche Operationen bereits zum 18. Geburtstag geschenkt bekommen, wenn nicht schon früher. Aber welch Überraschung: einer unserer Nachbarn spielt in diesem Pro-Kopf-Ranking weit vorne mit, so ganz still und leise.
Umgerechnet auf 100.000 Einwohner werden nämlich in der Schweiz fast so viele chirurgische Eingriffe durchgeführt wie im ohnehin für seine Eingriffe berüchtigten Brasilien. 53.300 Beauty-Operationen wurden im letzten Jahr in der Schweiz durchgeführt. Das sind 644 chirurgische Eingriffe auf 100.000 Einwohner – fast so viele wie im operationsfreudigen Brasilien (661), 38 Prozent mehr als in den USA und 80 Prozent mehr als in Deutschland, wie eine Übersicht der „Internationalen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie“ (ISAPS) zeigt.
Die Statistiken verraten noch, dass die Kundschaft immer jünger wird und dass die am häufigsten durchgeführten chirurgischen Eingriffe weiterhin die Brustvergrösserungen bzw. -verkleinerungen sowie Augenlidkorrekturen sind. Die Schönheitschirurgie gehört aber schon lange nicht mehr den Frauen allein: immer mehr Männer legen sich nämlich – mehr oder weniger freiwillig – unters Messer, heute ist bereits jeder fünfte Patient ein Mann.
Und während in der Schweiz die „Moms“ die Vorteile der Schönheitschirurgie für sich entdecken, sind die plastischen Chirurgen in Deutschland mit ganz anderen Körperteilen beschäftigt und haben sogar einen Weltmeister-Platz für sich erobert: Bei rund 15.400 Penisverlängerungen (Penis-Enlargement) weltweit entfielen rund 18 Prozent aller Eingriffe, also etwa 2.800 Operationen auf unseren nördlichen Nachbarn Deutschland. Das ist unangefochten der erste Platz, der zweite Platz geht an Venezuela. Diese Statistik bezieht sich zwar auf Deutschland, es bedeutet aber nicht zwangsläufig, wie der englische „Guardian“ betont, dass die Beglückten alle auch deutsche Männer waren. Glück im Unglück oder eher schade: In Österreich existieren keine exakten Zahlen, da hierzulande, zumindest über Penisverlängerungen, keine Statistiken geführt wird.

(Bild: http://www.cliniccompare.co.uk)